Zur Geschichte des Hauses
Von etwa 1904 an wurde dieser Familienbetrieb bis zum Jahre 1956 von der Gastwirtin Marie Grabs bewirtschaftet. Nur wenige Monate der Jahre 1944/45 blieb die Gaststätte geschlossen. Schon bald nach Kriegsende öffnete Frau Grabs das Lokal wieder. Das Bier bezog sie aus der Umgebung. Viele Brauereien begannen wieder mit der Produktion - aber zunächst nur sehr bescheiden. Wie überall mangelte es auch hier an den Grundstoffen, um ein verträgliches Bier zu brauen. So konnte es schon einmal vorkommen, dass ein Gast kein Bier bekam, weil es einfach nicht reichte.
Am 1. Mai 1957 wurde die Gaststätte von der Konsumgenossenschaft wiedereröffnet und an folgende Pächter gegeben:
Familie Paul Kienast (bis September 1960), Familie Schleusener, Familie Volkmann, H. Stark, Familie E. Madel sowie Olaf Kerkow, der ab 1. Januar 1991 als privater Pächter die Gaststätte bis 1994 betrieb.
Seit 1971 war die Gemeinde Lichterfelde Eigentümer des Gebäudekomplexes. Trotz umfangreicher Instandsetzungen am Komplex konnte die Gemeinde keinen geeigneten Pächter für eine langfristige Bewirtschaftung gewinnen. Im Jahr 2011 beschloss der Ortsbeirat Lichterfelde, den gesamten Gebäudekomplex an die Familie Michael Schulz aus der Clara-Zetkin-Siedlung zu verkaufen.
Die Entscheidung zum Verkauf an Familie Schulz wird von einer großen Mehrheit der Lichterfelder Bevölkerung mitgetragen.